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Nur wer Grenzen setzt, kann Großes leisten

Warum die strikte Trennung zwischen Ausbau und Möblierung unser größtes Potenzial ist


Aus meiner nun über 25jährigen eigenen Erfahrung in der immobilienbranche weiß ich, dass das häufigste Problem bei gewerblichen Bauprojekten so etwas wie ein Multitasking- Märchen ist. Viele Auftragnehmer versprechen ihren Kunden mehr Kompetenz in den eigenen Reihen als sie wirklich anbieten können. Das fällt ihnen später dann auf die Füße und führt in der Umsetzung der Leistungsphasen unweigerlich zu verwässerten Zuständigkeiten und gefährdet am Ende die Budgetsicherheit.

Ich bin zutiefst davon überzeugt: Um Qualität und Erfolg zu liefern, braucht man Partner, die das beherrschen, was sie als Dienstleister anbieten. Unser Weg zur Zielsicherheit für die Auftraggeber beginnt daher mit dem Mut zur Grundehrlichkeit. Wir benennen offen, wo unsere jeweiligen Kernkompetenzen liegen und wo z.B. die unseres Partners Leik liegen. Das ist der Punkt, der unsere Partnerschaft zu einem scharfen Messer für den Kunden macht.

Die klare Linie: Das „was runterfliegt“ und das „was hält“

Wir haben unsere Zuständigkeiten basierend auf den klassischen Kostengruppen (KG) des Bauwesens unmissverständlich getrennt. Diese klare Linie ist unser größtes Potenzial. Die Stärke der Office Group ist der technische Innenausbau. Unsere Expertise dabei ist die Umsetzbarkeit und die technische Realität. 

Die Stärke unseres Partners Leik ist die Kuration und Möblierung. Das “lose” Mobiliar – oder, wie wir es intern nennen, was herunterfliegt, wenn Sie das Gebäude drehen und schütteln, ist die Kernkompetenz von Leik. Die Kuration, der Mix der richtigen Materialien und die Auswahl der perfekten funktionalen Möbel aus der gesamten Marktvielfalt sind zu 100% die Domäne von Like.

Markus Menzinger, Office Group und Markus Sulz. LEIK

Das Ende des Niemandslands: Warum 1 + 1 = 3 ist

Diese strikte Abgrenzung ist keine kaufmännische Trennung, sondern eine strategische Maßnahme, die 1 + 1 = 3 ergibt und den Kunden direkt gewinnen lässt. Indem wir beide diszipliniert in unseren Spezialbereichen agieren, vermeiden wir die gefährlichen Schnittstellenprobleme, wo im klassischen Bauwesen die Verantwortung oft versickert. Klassische Stolpersteine, wie zum Beispiel die vergessenen Akustikelemente oder unpassende Technik, die mit der Möblierung kollidieren, werden ausgeschlossen, weil die 600er Kostengruppe von Anfang an mitgedacht wird. Wir kommen nicht erst mit dem Problem zur Tür herein, wenn die Umsetzung beginnt. Beide Partner bringen schon in der Planungsphase ihre Expertise ein und haben Alternativen bereit, bis der Auftraggeber sein GO gibt.

Miteinander statt Gegeneinander: Die neue Kultur der Umsetzung

Ich glaube, diese Grundehrlichkeit in der Aufteilung verändert die gesamte Kultur des Projekts. Wir beenden das Silodenken der Gewerke und die Befindlichkeiten einzelner Akteure. Das gesamte Projektteam der beiden Partner sitzt von der ersten Analyse an zusammen. Wir helfen einander, wir packen an. Wir reden nicht über die Übergabe von Staffelstäben, sondern darüber, wie wir die Bälle zuspielen, damit der Gesamterfolg gewährleistet ist. Wenn Fehler passieren und das ist bei komplexen Projekten menschlich, fragen wir nicht: „Wer ist schuld?“ Wir fragen: „Wie ist das jetzt passiert und was lernen wir daraus?“. Denn die Arbeit soll uns stärken und weiterentwickeln.

Das Ergebnis dieser interdisziplinären und ehrlichen Arbeitsweise ist ein Team, das gemeinsam Verantwortung übernimmt. Und genau diese Verantwortung ermöglicht unser größtes Versprechen: 100% Budget- und Zeitsicherheit. Im nächsten Beitrag zeige ich Ihnen detailliert, wie wir diese Zielsicherheit verpacken: als ein Gesamtbudget von Tag Eins an.

Herzlichst
Markus Menzinger
Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Office Group GmbH
m.menzinger@office-group.immobilien